Selbstheilungskräfte aktivieren – Wenn Gedanken heilen

 

Der Arzt verbindet deine Wunden.
Dein „innerer Arzt“ aber wird dich gesunden.
Bitte ihn darum, sooft du kannst.

Paracelsus

 

Ideen gehen jeder Erfindung voraus. Gedanken schaffen auf diese Weise Materie. Und genauso können Gedanken auch den Körper beeinflussen – in die negative, aber auch in die positive Richtung, ihn also krank machen oder ihn heilen.

Einen sehr interessanten Artikel über Selbstheilungskräfte von Prof. Gerald Hüther finden sie hier: https://www.aerzteblatt.de/archiv/122991/Praevention-Selbstheilungskraefte-aktivieren.

Warum heilt ein Bluterguss von alleine? Wieso schließen sich Wunden? Warum dauert eine Erkältung meist eine Woche und verfliegt dann praktisch wie von selbst? Und aus welchem Grund gibt es immer wieder Erzählungen von „Wunderheilungen“ – auch bei lebensbedrohlichen Erkrankungen wie z. B. Krebs? Die Antwort liegt in uns – denn jeder Mensch verfügt über die Kraft der Selbstheilung.

Daran ist nichts Esoterisches. Es gibt Faktoren, die eine solche Heilung behindern – z. B. eindringende Keime oder Stress, der das Immunsystem in seiner Funktion beeinträchtig. Deshalb sollte der „Behandler“ bei jeder Erkrankung darauf achten, was den „inneren Arzt“ behindert und was ihn fördert. Deshalb ist es wichtig einen ganzheitlichen Blick auf die Lebensumstände des Betroffenen zu haben, ihn zu unterstützen und zu ermutigen.

An sich ist jeder Mensch erst einmal gesund und in der Lage, äußere Feinde wie Bakterien und Viren allein abzuwehren. Erst wenn das Immunsystem durch Stress und andere dauerhaft negative Umstände – wie z. B. Angst – geschwächt ist, haben Krankheiten die Chance, sich im Körper einzunisten.

Andererseits bedeutet es, dass positive Umstände die Heilung unterstützen können. Die moderne Wissenschaft hat erkannt, dass die Aktivierung der Selbstheilung eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen Medizin ist. Psychosomatik, Placebo-Forschung und Psychoneuro-Immunologie sind die Bereiche, die sich bereits seit vielen Jahren mit diesen Themen beschäftigen.

 So wird z. B. in Erwartung eines positiven Ergebnisses und durch die Gedanken, dass der Körper wirksame Hilfe bekommt, ein Selbstheilungsprozess aktiviert. Dies beweisen zahlreiche Placebostudien, die untersuchen, welchen Einfluss die Psyche auf unseren Körper hat.

 Was viele nicht wissen – oder nicht wissen wollen: Stress ist der größte Feind der Selbstheilung. Seit der Ära des Homo Sapiens gilt das Motto:  Kämpfen oder fliehen – wenn Gefahrensituationen eingetreten sind. D.h. Der Körper wird in einen Stress-Modus versetzt. Die Muskulatur spannt sich an – wir sind bereit zu flüchten. Die Nackenmuskulatur zieht sich hoch um den Nacken zu schützen und man beißt die Zähne zusammen. Die Verdauung wird eingestellt. Kortisol wird ausgeschüttet und gibt dem Körper zusätzliche Kraft, um solche Gefahrensituationen zu überstehen.  Dabei wird jedoch das Immunsystem unterdrückt.

In früheren Zeiten konnte sich das System Mensch nach solchen Gefahrensituation schnell erholen. Heute leben wir in einer Welt, in der durch Angst, extremes Arbeitsaufkommen und psychosoziale Belastungen der Stresslevel oftmals permanent auf Hochtouren arbeitet. Da sich das langsam aufbaut, spüren wird das meist gar nicht mehr bewusst. Das macht sich dann früher oder später durch körperliche Krankheiten bemerkbar.

Seelisches Geleichgewicht herzustellen ist also die Grundlage, dass unsere Selbstheilungskräfte wieder wirken können. Klar, nicht jeder Stress ist vermeidbar. Aber wir können lernen, anders mit auftretendem Stress umzugehen.

 

 

Was kann nun helfen die Selbstheilungskräfte zu stärken?

 

Positives Programmieren: mit guten Gedanken und Lachen

Achtsamkeit: Auf den Körper und dessen Signale hören – Gefühle zulassen

Bewegung: Sport z. B. aktiviert Endorphine – aber an die Situation angepasst.

Zur Ruhe kommen: mit Yoga, Qi Gong Meditation, Entspannungsmethoden

Gesundes Essen

Ausreichender Schlaf

Konflikte lösen

Energetische Arbeit wie z. B. Reiki

 

 

Wo sind die Grenzen der Selbstheilung?

 

Auch schwere Erkrankungen lassen sich durch Selbstheilungsprozesse in ihrem Verlauf mildern und unterstützen die medizinische Behandlung.

Deshalb ist es wichtig, sich nicht ausschließlich auf die Selbstheilung des Körpers zu beschränken, sondern in jedem Fall einen Arzt zu konsultieren.

Menschen leben oft – geprägt auch durch die Gesellschaft – im Außen. Deshalb stehen auch äußerliche Themen wie Ernährung, Nahrungsergänzungen, Sport, Entgiftungskuren und z. B. Yoga ganz oben auf der ToDo-Liste wenn es um Gesundheit und Heilung geht.

Das eigene seelische Innenleben und die Glaubenssätze sowie Prägungen, die uns praktisch seit Geburt begleiten und formen, blenden wir aus nehmen es als gegeben hin. Dabei sind es gerade diese Prozesse, die uns anfällig und letztendlich krank machen.

Leider ist es oft so, dass Betroffene sich entweder für die Schulmedizin oder die alternative Heilkunst entscheiden. Das ist auch darin bedingt, dass die beiden Fachbereich eher gegeneinander – anstelle im Sinne des Patienten miteinander – arbeiten.

Dadurch sind Betroffene vielfach verwirrt und haben Angst, die falsche Entscheidung zu treffen. Das wiederum ist für eine ganzheitliche Heilung auch wieder kontraproduktiv.

 

Die Aktivierung der Selbstheilungskräfte macht nicht nur bei jeder Erkrankung Sinn. Nein, auch als Präventionsmaßnahme ist sie der Erhaltung der Gesundheit förderlich. Und somit schließt sich der Kreis hin zu Medical Wellness – dem ganzheitlichen Lebenskonzept für ein ganzheitlich gesundes Leben.

Wenn Sie sich nun angesprochen fühlen, am Erhalt Ihrer Gesundheit aktiv Einfluss nehmen wollen oder Ihren Heilungsprozess unterstützen möchten: ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme

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