Ich möchte an dieser Stelle einfach einmal einen anderen Blickwinkel auf das Thema Krebserkrankung geben. Ausgelöst auch durch die aktuelle Situation „Corona“.
In der Schreibweise habe ich aus Gründen der Lesbarkeit auf die männliche Form beschränkt. Es sind aber natürlich immer alle Formen (m/w/d) gemeint

In der Situation der Diagnosestellung führt der erste Weg oft in einen Zustand der Schockstarre, der Enttäuschung, der Frustration und an Gedanken aufzugeben. In dieser Zeit greifen meist auch schon die Maßnahmen der konservativen Schulmedizin. Im nächsten Schritt gehen viele Betroffene und auch deren Angehörige etwas offensiver mit der Thematik um und informieren sich über hilfreiche Methoden abseits der klassischen Schulmedizin. Hier wird oft ungeahnte Kraft und Aktionismus freigesetzt. Aber fast immer geht es darum, was kann ich zu mir nehmen, um den Krebs zu besiegen?

Dabei sollte die richtige Frage lauten: Was bin ich bereit aufzugeben um Gesund/Heil zu werden?

Leider erlebe ich in den seltensten Fällen, dass sich weder Betroffene noch Angehörige mit dem Thema psychologische Begleitung auseinandersetzen. Leider wird dieses Thema auch vielfach bei den klassischen Therapien vernachlässigt – und das obwohl gerade hier ein gewaltiges Potential zur Verbesserung der Lebensqualität und auch dem Weg zur Heilung liegt. Dabei spreche ich natürlich immer von ergänzender Zusammenarbeit zwischen Schulmedizin und alternativen Heilmethoden.

Und das hat nichts damit zu tun, dass jemand „verrückt“ sein muss, wenn er sich psychotherapeutische Hilfe sucht. Das hat einfach damit zu tun, dass nahezu alle Menschen psychische Defizite in ihrem „Rucksack“ mit sich herumtragen. Ob das nun alte Glaubenssätze aus der Kindheit, Traumata, die im Laufe des Lebens entstanden, unbearbeitete und verdrängte Konflikte sind – die Wahrscheinlichkeit „psychologische Leichen“ im „Rucksack“ zu haben ist sehr groß.

Und bereits Dr. Oscar Carl Simonton (Radiologe und Onkologe) hat bei seinen Patienten festgestellt, dass ca. 18-24 Monate vor der Diagnosestellung „Krebs“ ein belastendes, lebensveränderndes Ereignis bei den Patienten eingetreten ist. Und klar ist auch, dass andauernde psychische Belastungen Auswirkungen auf die physische Gesundheit nehmen.

Stellt sich mir persönlich wieder einmal mehr die Frage, warum beschäftigen wir uns im Krankheitsfall mit unzähligen Dingen – nur nicht mit uns selbst. Die Erklärung dazu ist jedoch relativ einfach. Wir werden alle von frühester Kindheit auf Gehorsam und Funktionieren getrimmt. Diese Programme laufen dann ein Leben lang unbewusst ab. Dazu kommen dann noch die permanenten Manipulationen durch die Medien und Menschen die es „Gut“ mit uns meinen. Jeder weiß im Krankheitsfall plötzlich was gut für den Patienten ist. Nur ihn selbst fragt niemand. Hier wird der Mensch sehr schnell zur Unmündigkeit reduziert und wieder manipuliert.

Doch bereits Paracelsus hat ausgesprochen – was heute auch viele Menschen ganz tief in sich spüren:

Der Arzt verbindet nur deine Wunden. Dein innerer Arzt aber wird dich gesunden. Bitte ihn darum, sooft du kannst.

Doch auch damals stand er mit seinem Wissen und seinen Thesen gegen die „Schulmedizin und Wissenschaft“. Für seine Zeit verfügte Paracelsus über ein außergewöhnlich breites Wissen. So befasste er sich neben Medizin und Alchemie, auch mit Astrologie und Philosophie und betätigte sich als Laientheologe, dem auch die Mystik nicht fremd war. Dabei war sein Handeln jedoch stets auf den Menschen ausgerichtet. Reine Bücherweisheiten lehnte er ab; er lernte nicht um zu wissen, sondern um zu helfen. Entsprechend groß waren auch seine Heilungserfolge, was ihm viel Neid und Gegner aus dem Kreis der scholastischen Medizin einbrachte.

Aber es geht noch viel weiter in der Zeit zurück:

„Der Arzt behandelt, die Natur heilt“. 

Dieser Ausspruch – der die Philosophie Paracelsus widerspiegelt – ist noch viel älter. Der Ausspruch lehnt sich vermutlich schon an die Lehren des griechischen Arztes Hippokrates von Kos an.

Und diese Aussagen haben bis heute nichts von ihrem Wahrheitsgehalt verloren!

Wenn es also – trotz schlimmer Prognosen – darum geht, ein sinnerfülltes Leben zu führen und letzten Endes den Weg Richtung Heilung zu beschreiten, macht es doch offensichtlich Sinn, sich auch mit diesen Themen auseinander zu setzen. Dazu kommt auch noch das Wissen aus der Quantenphysik und das Wissen um die Macht der Gedanken.

Wenn wir es also schaffen, die Scheuklappen abzulegen, Schulmedizin und alternative Heilmethoden ergänzend (physisch wie psychisch) anzuwenden, sollte eine ganzheitliche Heilung doch durchaus erreichbar sein. Den alternativen Heilmethoden wird oft vorgeworfen, dass sie bei den Patienten falsche Hoffnung auslöst. Aber: der Glaube versetzt Berge und was bitte ist an Hoffnung falsch?

Vielleicht kann ich mit meinem Beitrag erreichen, dass Sie lieber Leser sich diesem Thema etwas öffnen und sich erkundigen, wo es einen geeigneten Therapeuten zu diesem Thema gibt. Ich weiß auch, dass das Thema Krebs in unserer Gesellschaft oft mit einem Tabu belegt ist und viele Menschen mit Krebs und Tod nicht umgehen können. Das merkt man oft auch im Umgang mit Ärzten und Therapeuten. Aber Krebs ist eine lebensbedrohliche Erkrankung wie viele andere auch und der Tod steht  nun mal für jeden Menschen am Ende seines Lebens. Vielleicht ist auch das ein Blickwinkel, der zum Umdenken anregt. Und eine lebensbedrohliche Erkrankung ist sicherlich für jeden Menschen der Zeitpunkt, einfach einmal innezuhalten und über sein Leben nachzudenken.

Dazu werden wir alle durch Corona in gewissem Maße gezwungen. Vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt, einfach einmal alles kritisch zu hinterfragen und Veränderungen anzustreben.

Ich wünsche allen Betroffenen und natürlich deren Angehörigen alles Gute, viel Kraft und die richtigen Menschen im Leben.
Ihr Peter Gem.

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